Technische Informationen
Gebrauchsinformationen bitte sorgfältig lesen!
- Nur technisch einwandfreie Antriebe verwenden.
- Verkanten und Hebeln vermeiden.
- Anpresskraft max. 2N.
- Instrumente sorgfältig (so tief wie möglich) einspannen.
- Stumpfe Instrumente rechtzeitig, verbogene
bzw. schlagende Instrumente sofort aussortieren. - Maximal zulässige Drehzahlen beachten.
- Kontakt mit H vermeiden.
Maximale Drehzahlen
Handstück-Instrumente ISO 104
- ISO Ø: 003–023 max. 50.000 min-1
- ISO Ø: 025–040 max. 40.000 min-1
- ISO Ø: 045–060 max. 30.000 min-1
- ISO Ø: 060–070 max. 25.000 min-1
- ISO Ø: 070–250 max. 25.000 min-1
- Polierinstrumente alle ISO Ø: max. 10.000 min-1
- Drehzahlempfehlung: 40–50% der max. Drehzahl
FG-Instrumente ISO 314
- ISO Ø: 008 – 016 max. 450.000 min-1
- ISO Ø: 018 – 021 max. 300.000 min-1
- ISO Ø: 023 – 031 max. 160.000 min-1
- ISO Ø: 033 – 040 max. 120.000 min-1
Gebrauchsinformationen in Umsetzung RKI-Empfehlungen
zur Aufbereitung von invasiven Instrumenten
Herstellerinformationen zur Wiederaufbereitung von resterilisierbaren Instrumenten gemäß RKI-Empfehlungen zur Infektionspräventation und DIN EN ISO 17664. Stand 09/2010 / Revision: 1 / CE 0483Hersteller: acurata GmbH & Co. KG • Schulstraße 25. • 94169 Thurmansbang. • Tel.: +49 (0) 85 04 - 91 17- 0. • Fax: +49 (0) 85 04 - 91 17-80. • info@acurata.de • www.acurata.de
Produkte:
Diese Herstellerinformation gilt für alle von acurata G+K Mahnhardt Dental e.K. geliefertenInstrumente, die für die Podologie/Fußpflege eingesetzt werden und wieder verwendbar sind.
Dies betrifft die rotierenden Instrumente wie Hartmetallfräser sowie Diamant- und Polierinstrumente.
Unsteril gelieferte Instrumente sind vor dem erstmaligen Gebrauch aufzubereiten.
Begrenzung der Wiederaufbereitung:
Das Ende der Produktlebensdauer wird grundsätzlich von Verschleiß und Beschädigungdurch den Gebrauch bestimmt. Häufiges Wiederaufbereiten hat keine leistungsbeeinflussenden
Auswirkungen auf diese Instrumente.
Aufbewahrung und Transport:
Instrumentarium unmittelbar nach der Anwendung am Patienten in den mit einem geeignetenReinigungs-/Desinfektionsmittel befüllten, geeigneten Instrumentenständer geben.
Der Transport der Instrumente zum Aufbereitungsort sollte im Instrumentenständer erfolgen.
Reinigung und Desinfektion:
Gemäß Empfehlung des Robert Koch Institutes (RKI) sollte die weitere Aufbereitung bevorzugtmaschinell erfolgen.
Maschinelle Reinigung – Verwendete Ausstattung:
Reinigungs-/Desinfektionsgerät (RDG) und Instrumentenständer für rotierende Instrumente.
Instrumentarium unmittelbar vor der maschinellen Aufbereitung aus dem Instrumentenständer
nehmen und gründlich unter fließendem Wasser abspülen. Die Instrumente zur Aufbereitung
in einen geeigneten Instrumentenständer stellen. Maschinelle Reinigung gemäß
Vorgaben des Herstellers Sichtprüfung auf Unversehrtheit und Sauberkeit mit geeignetem
Vergrößerungsobjekt (erfahrungsgemäß lässt eine 8–10 fache Vergrößerung eine optische
Sichtprüfung zu). Sind nach der maschinellen Aufbereitung noch Restkontaminationen auf
dem Instrument zu erkennen, Reinigung und Desinfektion wiederholen bis keine Kontamination
mehr sichtbar ist.
Alternative manuelle Reinigung – Verwendete Ausstattung:
- Reinigungsbürste
- geeignetes Reinigungs- und Desinfektionsmittel für
rotierende Instrumente mit nachgewiesener Desinfektionswirkung - Ultraschallbad
Kontrolle und Funktionsprüfung:
Instrumente, die folgende Mängel aufweisen, sind umgehend auszusortieren:
- fehlende Diamantierung (blanke Stellen)
- stumpfe und ausgebrochene Schneiden
- Formschäden (z.B. verbogene Instrumente, geknickte, verzwirbelte oder frakturierte Arbeitsteile)
- korridierte Oberflächen
Aufbereitung:
Instrument aus dem Instrumentenständer nehmen und Oberflächenverschmutzungen gründlichunter fließendem Wasser vom Instrument abspülen. Anhaftende Verschmutzungen unter
ständigem Drehen des Instruments der Bürste vollständig entfernen. Instrument unter fließendem
Wasser abspülen. Instrumentarium in einem geeignetem Siebbehältnis in das mit
Reinigungs- und Desinfektionsmittel befüllte Ultraschallgerät geben. Reinigung und Desinfektion
gemäß der Angaben der Hersteller des Ultraschallbads und der Reinigungs- und
Desinfektonsmittel Instrument nach Ablauf der Einwirkzeit gründlich mit geeignetem Wasser
(zur Vermeidung von Rückständen möglichst mit voll entsalztem [VE] Wasser) abspülen.
Instrumentarium vorzugsweise mit Druckluft trocknen. Sichtprüfung auf Unversehrtheit
und Sauberkeit mit geeignetem Vergrößerungsojekt (erfahrungsgemäß lässt eine 8–10 fache
Vergrößerung eine optische Sichtprüfung zu). Sind auf dem Instrument Restkontaminationen
zu erkennen, Reinigung und chemische Desinfektion wiederholen bis keine Kontamination
mehr sichtbar ist.
Weitere Aufbereitungsschritte:
Instrumente semikritisch B:
Abschließende thermische Desinfektion bzw. im Dampfsterilisator und Lagerung unverpacktin geeignetem Ständer oder Siebschalen.
Instrumente kritisch B:
Sterilverpackung und SterilisationVerpackung:
Es ist eine für das Instrument und Sterilisationsverfahren geeignete Verpackung zu wählen.Einzelverpackung: Die Verpackung muss so groß sein, dass die Versiegelung nicht unter
Spannung steht. Im Set: Instrumente in das dafür vorgesehene Tray einsortieren oder auf Allzweck-
Sterilisationstrays legen. Die Instrumente müssen geschützt sein. Zum Verpacken des
Trays ist ein geeignetes Verfahren anzuwenden. Instrumente mit einer Beschränkung der Anwendungshäufigkeit
sind entsprechend zu kennzeichnen.
Sterilisation:
Dampfsterilisation im fraktionierten Vakuumverfahren bei 134 °C in einem Gerät nach EN285/EN 13060. Um Fleckenbildung und Korrosion zu vermeiden, muss der Dampf frei von
schädlichen Inhaltsstoffen sein. Die empfohlenen Grenzwerte der Inhaltsstoffe für Speisewasser
und Dampfkondensat sind festgelegt durch EN 285. Die Angaben des Geräteherstellers
sind zu beachten.
Transport und Lagerung:
Der Transport und die Lagerung des verpackten Sterilguts erfolgt staub-, feuchtigkeits- undrekontaminationsgeschützt.
Grundsätzliche Anmerkung:
Beachten Sie die in Ihrem Land gültigen, rechtlichen Bestimmungen zur Wiederaufbereitungvon Medizinprodukten (z.B. www.rki.de). Seitens des Herstellers ist sichergestellt, dass die
oben angeführten Aufbereitungsverfahren für die Aufbereitung der genannten Instrumentengruppen
zu dessen Wiederverwendung geeignet sind.